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Heilung - aber wie?

 

Was den Menschen ausmacht sind seine Gedanken und Gefühle sowie seine Handlungen. Ein lebendes Individuum in dieser Welt konzentriert seine bewusste Energie auf das physische Dasein. Krankheit entsteht durch fehlgeleitete Energie in destruktive Bereiche. Oftmals vermindern frustrierende Ereignisse und Situationen, denen sich der Mensch scheinbar hilflos ausgesetzt fühlt, die Lebensenergie. Der Wunsch, das physische Leben aufrecht erhalten zu wollen, lässt nach. 

Viele gesundheitliche Herausforderungen hängen mit Schwierigkeiten im privaten und beruflichen Umfeld zusammen. Oftmals fügen sich Schuldgefühle hinzu, wenn das Individuum sich gerade trotz all der Umstände gut fühlt. Wie darf oder kann das sein, wenn andere leiden? Krankheit kann auch  durch mangelndes Vertrauen in die natürlichen Heilungsprozesse, durch den teilweisen Verlust des Respektes vor sich selbst und durch fehlende Ausdrucksmöglichkeiten der tiefsten, inneren Bedürfnisse entstehen. Das Individuum fühlt sich als Opfer seines Umfeldes und sieht nicht mehr, dass es Gestalter seiner Wirklichkeit ist.

 

Ein guter Arzt oder Heilpraktiker begleitet den Patienten in seinem Heilungprozess, er diktiert ihn nicht. Er macht sich die Mühe, nach den Ursachen zu forschen, anstatt Symptome mit Medikamenten zu unterdrücken. Er befragt den Patienten nach seinem Wohlbefinden, nach Schwierigkeiten in seinem Umfeld und nach ungelösten Hürden. Das Mittel der Wahl sollte es sein, dem Patienten Möglichkeiten zu vermitteln, sich aus einer schwierigen Situation auf eine neutralere Ebene zu begeben, um von dort bisherige Gedanken, Gefühle und Aktionen zu reflektieren und neue Lösungsansätze zu erforschen.

Der Leistungskatalog der Krankenkassen gibt eine Abrechnung solcher Leistungen bei Ärzten oder Therapeuten, die nicht psychologisch oder psychiatrisch tätig sind, nicht ohne weiteres her. Dennoch gibt es Wege, den Menschen als Ganzes einzubeziehen. Beispielsweise setzt die bloße Aufgabe an den Patienten, mögliche Ansätze für seine eigene Heilung zu finden, kreative Denkprozesse in Gang. Diese können sich auf der körperlichen Ebene bemerkbar machen. Die Arbeit mit inneren Bildern des idealen Zustandes kann dabei sehr hilfreich sein.

Angeborene Erkrankungen und Behinderungen oder die genetische Veranlagung dazu beziehungsweise deren Auswirkungen können günstig beeinflusst werden. Voraussetzungen dazu ist neben anderen Kriterien die Loslösung von ungünstigen, krankmachenden Einflüssen. Oftmals hilft auch ein Perspektivenwechsel, in dem das Individuum dazu angeleitet wird, seine Situation aus möglichst vielen Blickwinkeln zu betrachten und so diese mit- oder nach zu erleben, als wäre es selbst darin oder dabei. Empathie und das Erleben aus verschiedenen Sichtweisen fördert die Erweiterung des eigenen Bewusstsein und die bewusste Entscheidung, auf welche Realität sich das Individuum fokussieren möchte.

Die dabei zugrunde liegenden Therapien und Möglichkeiten sollen dem Menschen zugänglich gemacht werden. Der Patient muss die Wahl haben, welche Therapien er für sich akzeptieren kann. Er muss das Recht behalten, Therapien ablehnen zu dürfen, ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen. Die Würde des Menschen soll unantastbar bleiben und ebenso sein Recht auf Leben oder Sterben. Die Glaubenssätze und Gefühle des Individuum bestimmen in großen Teilen den Erfolg der Therapien. So lange Krankheiten und Behinderungen mit negativen Emotionen assoziiert sind, so lange werden sich krankmachende Einflüsse bestätigen.

Die "bösen" Viren, Bakterien oder sonstigen Erreger haben scheinbar "Schuld" an einer Erkrankung des Menschen. Sie sind angebliche Feinde des Menschen obwohl wir wissen, dass unser Körper ohne diese Mitbewohner kaum lebensfähig wäre. Es kann kritisch hinterfragt werden, warum manche Menschen und Tiere an diesen "Erregern" erkranken und andere nicht. Wir bekämpfen die "Eindringlinge" teilweise wahllos -  wie das bei einem Breitbandantibiotikum der Fall ist - ohne zu berücksichtigen, dass wir in Synergien mit anderen Wesen leben. Ein Ungleichgewicht kann zu körperlichen Symptomen führen, doch die Ursachen liegen tiefer. So lange wir gegen etwas kämpfen statt uns für eine Sache einzusetzen, richtet sich ein Teil dieser Energie des Widerstandes auch gegen uns selbst. Krankheit ist - von Ausnahmen abgesehen - ein Ausdruck unserer selbst, der sich manifestiert, wenn andere Möglichkeiten nicht gesehen werden. Erkrankungen sollten nicht als lästig betrachtet, sondern als Hinweis verstanden werden.